Thermografie-Aktion 2016

Im Frühjahr informierte die Verbraucherzentrale NRW mit Unterstützung des Kreises Viersen an zwei Infoständen über das Thermografie-Angebot der Verbraucherzentrale. Interessierte Hauseigentümer konnten zunächst mehrere Wärmebildaufnahmen vom eigenen Haus machen lassen. Im Anschluss erhielten die Hausbesitzer eine umfangreiche Energieberatung, bei der die Thermografie-Aufnahmen gedeutet und ausgewertet werden. Unabhängige Sanierungsempfehlungen, die dann zukünftig Heizkosten sparen und das Klima schonen, gehören ebenfalls zu der Beratung durch einen Experten der Verbraucherzentrale.

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Der Infostand der Verbraucherzentrale in Viersen

Der warme Winter brachte die Kampagne erst einmal ins Stocken. Denn für gute Thermografie-Aufnahmen muss eine gewisse Differenz zwischen beheiztem Haus und Außentemperatur gegeben sein. Die benötigte kalte Witterung kam aber doch noch, so dass alle Thermografie-Anfragen der Ein- und Zweifamilienhausbesitzer bearbeitet werden konnten.

Im Kreis Viersen gibt es insgesamt mehr als 70.000 Ein- und Zweifamilienhäuser. Viele sind schlecht oder nicht ausreichend gedämmt. Wegen unnötig hoher Heizkosten ist das sowohl teuer als auch schlecht fürs Klima, da mehr Öl und Gas verfeuert wird als notwendig. Thermografien und eine unabhängige Energieberatung sind ein guter erster Schritt, etwas dagegen zu unternehmen.

Die bunten Wärmebilder zeigen undichte Stellen in der Dämmung der Gebäudehülle auf. Fenster, Türen, Außenwände und das Dach können somit auf „Energie-Lecks“ überprüft werden. Zwar liegt der Fokus auf der Gebäudedämmung, die Energieberater der Verbraucherzentrale informieren Hauseigentümer jedoch über ein weites Spektrum an Sanierungsmaßnahmen, wie  eine Erneuerung der Heizungsanlage. Diese umfangreiche Beratung kam bei den Hausbesitzern aus dem Kreis Viersen gut an.

Thermografien lassen sich nur bei kalten Temperaturen im Winter machen. Ganzjährig angeboten wird jedoch die Energieberatung der Verbraucherzentrale.